Patric Lacher,
der beste Silhouetten-Schütze der letzten Jahre, schiesst nicht mehr. Laut
seinen Aussagen wartet er immer noch auf die Spesen vom letzten Jahr. Nachdem
der Kassier der FFT mit mehreren Mio durchbrannte und Patric die Gehälter
einiger Funktionäre bekannt wurde, machte er Druck, um zumindest die
Startgelder und Munitionskosten, die ihm laut Satzungen zustehen, zu erhalten.
Als dies nicht fruchtete und seine Erfolge kaum gewürdigt wurden, beendete er
seine Karriere und nun baut und fährt er wieder Motorräder, wie vorher.
Anfangs der
90er Jahre hatte er erst mit dem Silhouetten-Schiessen begonnen und stand schon
an der WM 94 in Grasse mehrfach auf dem Treppchen.
Die meisten
seiner Waffen verkaufte er nun; es stehen nur noch zwei Excaliburs zur
Disposition: In den Kalibern 6 TCU (für Halfsize) und 7 GJW (Big Bore). Alles
andere ging weg, wie die berühmten warmen Semmel.
Esko Lempola wird
auch nicht an der WM in Australien teilnehmen. Er steigt zwar nicht aus der
Szene aus, sondern hat nur seinen Job als Computerspezialist bei einer
Grossbank an den Nagel gehängt. Er beginnt jetzt mit einer Büchsenmacher-Schule
in Rovaniemi, nahe am Polarkreis. Danach hat er schon einen Vertrag mit Sako.
Er schrieb,
dass das Wetter bei den nordischen Meisterschaften so stürmisch gewesen sei,
dass das finnische Team zwar Kleinkaliber mit 405 Treffern gewonnen hätte,
jedoch niemand ein 40er Ergebnis schiessen konnte. Wer die Finnen an der WM 98
bei Regen und Wind reihenweise 40er schiessen sah, kann sich das Wetter
ausmalen!
Die Finnen
gewannen als Mannschaft auch Grosskaliber, allerdings mit nur einem Treffer vor
den Schweden. An Jussi Lehtosaaris Revolver brach der Schlagbolzen und er gab
mit nur einem Treffer auf. Er vergass, dass er in der Mannschaft schoss, die
ihm eine Ersatzwaffe hätte leihen können!
Esko schoss zweimal 40, aber wurde im shoot
off geschlagen.
Weiter teilt
er mit, dass Mr. Löppönen das Geschäft aus gesundheitlichen Gründen jetzt
aufgegeben hätte und die Preise für die Loppos durch das Dach geschossen seien.
Also von der Gewinner- zur Sammler-Waffe!