Die Maul- und Klauenseuche schlägt weiterhin zu: Die deutsche Bundeswehr hat alle Schiess-Stände wegen Verschleppungs-Gefahr bis auf weiteres geschlossen. Deshalb kann die deutsche Meisterschaft Silhouette in Baumholder nicht stattfinden. Der BDS will sie im September in Phillipsburg nachholen. Weiteres ist bei Winfred Keilen zu erfahren.
An der MKS verwundert mich die exzessive Schlachterei.
Früher wurden die Tiere behandelt und der Hof isoliert. Meist starben ca. 10
Prozent und danach war der Rest der Herde resistent. Weshalb werden heute keine
Tiere mehr behandelt? Kranke Lebewesen zu behandeln, ist doch schon seit
Jahrtausenden üblich. Oder werde ich beim nächsten (Grippe-)Virus auch
verbrannt?
Genauso verwunderlich sind die Medienberichte über
die strengen Kontrollen von Fleisch und Milchprodukten an deutschen Grenzen. In
der EU habe ich noch keine einzige Kontrolle gesehen und sogar der deutsche
Zoll an der schweizer Grenze wollte nichts von Lebensmitteln wissen.
Die gepolsterten Silhouetten-Etuis aus Spanien müssten in rund zwei Wochen verfügbar sein. Sie sind ausgelegt für eine Waffe mit integriertem separaten Fach für einen Ersatzlauf. Da diese Tasche über die ganze Seitenfläche geht, passt ein langer Unlimited-Lauf genauso, wie ein Production-Lauf mit Scope. Eng kann es werden bei Unlimiteds mit Zylinderverschluss. Wer noch kurzfristig Interesse hat, gebe mir bitte die Waffe an, die hineinpassen soll.
Übrigens stellt die Firma auch wunderschöne
Gewehrhüllen her – zu moderaten Preisen.
Offensichtlich suchen Munitions-Hersteller neue Märkte. Ich habe Anfragen, wie wir uns spezielle Silhouetten-Munition vorstellen. Meine provisorische Antwort war: Schwereres Geschoss mit geringerer Windempfindlichkeit und maximale Geschwindigkeit nicht bei 18 in. Lauflänge, sondern schon bei ca. 12 inches. Das passt dann für Production und Unlimited. Natürlich soll die Schallmauer nicht überschritten werden.
Da ich nicht das “Maß aller Dinge” bin, möchte ich
Forderungen und Ideen unserer Mitglieder einfliessen lassen. Also an info@silhouetten.org
!
Mit dem Supersonic-Revolver habe ich Versuche mit preisgünstigen Geschossen gemacht. Sehr gut waren die Ergebnisse mit verkupferten Geschossen von Haendel & Natermann, auf die mich Jens Tigges aufmerksam gemacht hatte. Diese sind für Geschwindigkeiten bis ca. 600 m/s geeignet – also genau unser Bereich. Die Form ist ein Zylinder mit einem Rundkopf an der Front. Da sie durch schlechteren Schlankheitsgrad einen niedrigeren B.C. aufweisen, verwende ich sie weder für den Widder (Impuls), noch für´s Shoot-Off. Aber zumindest bis 100 m, evtl. auch bis 150 m sind sie problemlos einsetzbar.
Im Gegensatz zu anderen “Light-Ladungen”,
sind diese sofort am anderen Geschoss ersichtlich. Das ist besonders wichtig,
wenn eine Munitionskiste mit verschiedenen Ladungen auskippt. Heinz Henke hatte
einmal das Problem an einem internat. Wettkampf in Mailly le Camp (Champagne).
Nachdem er seine 7 TCU-Patronen wieder eingesammelt hatte, gelang es ihm nicht
mehr, festzustellen, welche Ladungen normal und welche für den Widder
vorgesehen waren. Da deren Treffpunktlage differierten,
wurde der Wettkampf für uns recht amüsant – für ihn weniger!
Die Literaturliste wurde kürzlich überarbeitet. Volker Gebert hat noch auf einige Bücher und Software aus den USA hingewiesen. Wer Interesse hat, kann sich direkt bei ihm melden. Die Adresse: vollyvokker@aol.com !
Vielleicht macht er auch
mal einen Rundbrief an alle. Die Adressen sind jeweils im Haeder zu finden ;-)
Heureka! Das Schweizer Waffen Magazin ist endlich eingetroffen. Es ist sehr interessant. Nur leider bin ich in der dummen Situation, es nicht weiterempfehlen zu können. Am Kiosk in der Schweiz dürfte es mittlerweile kaum mehr zu kriegen sein und weder in Deutschland, noch in Österreich ist es (ohne Abo) erhältlich. Wer sich also für Martin Schober´s Test des Revolvers im Kaliber .600 Nitro Express interessiert, oder Dr. Kneubehl´s Ballistik-Reihe sammelt, fragt am Besten den Verlagsleiter direkt, wie er sein Heft verkaufen will: ch.mueller@vsonline.ch
Unsere Österreichischen Freunde hätten noch mehr Interessantes: Dem Damastschmied Johannes Ebner aus dem Salzkammergut hat Elisabeth Soppera einen 3 ½ seitigen Artikel gewidmet, phantastisch photographiert von Hans Mosimann. Auch das 70 cm kurze Gewehr stammt – wie der riesige Revolver - von Pfeiffer aus Feldkirch.
Das SWM war kaum (mitten unter den Anzeigen) im 164 seitigen Visier zu finden, hatte es diesmal doch nur 32 Seiten – inklusive Umschlag und Anzeigen.
Im nächsten Heft (Mai 2001) soll der umfangreiche Test des Silhouetten-Revolvers von Winston erscheinen, der ein ZKR-551 mit längerem Lauf ist. Also lohnt sich die Anfrage für Silhouetter sicher (Herr Müller wird mich hassen ;-) !
Das DWJ 5/2001 kam auch schon auf den Markt. Da wird die neue Thuner Patrone 6 x 47 SM ausführlich beschrieben. Man kann sie als schweizer Antwort auf die 6 BR sehen.
19. April 2001 GJW