War mit
Gerald Heid in Zaragoza die Lederetuis abholen. Sie sind wunderschön geworden
(siehe JPG-Anhang). Ausser den Vorbestellten sind nur noch 2 Stück übrig. Werde
jedoch nochmals welche herstellen lassen. Der Preis wird dann knapp über 200 DM
liegen. Also beim nächsten Treffen ansehen.
Überlege
mir, mich in Trockengebieten als Regenmacher zu bewerben: Von Köln in die
Schweiz regnete es. Dort begann es erst, als ich eintraf, hörte jedoch 3 Tage
lang nicht auf. Zu der Zeit war es in Südfrankreich sonnig. Als wir losfuhren,
verschlechterte sich dies und wir fuhren bis Perpignan meist unter dichten
Wolken. Am Abend kurz etwas Sonne, aber am Morgen schon wieder bedeckt. In
Zaragoza regnete es bei der Ankunft und so blieb es zumindest immer bedeckt. Am
Rückreisetag blauer Himmel, der sich jedoch schon Ende der Wüste in Lleida
zuzog und uns in Südfrankreich mit Gewittern abkühlte. Nahe Nimes nutzten wir
den lauen Frühlingsabend zu einem Spaziergang an die Pont du Gard, wo wir
prompt von einem Gewitter völlig durchgenässt wurden. Auf der langen letzten
Strecke in die Schweiz und nach Köln war es dann heiss, aber wir hatten kaum
Zeit für Ruhepausen. Dafür setzte dann in der Nacht Regen ein und ich radelte
am Morgen im Nassen zur Firma.
Wettkämpfe
Kommendes Wochenende ist das Schiessen in Leopoldsburg bei Wim van Dort. Also dran denken, wer sich angemeldet hat! (Jürgen!!!)
In rund
10 Tagen findet in Studen die Alpentrophy statt. Also letzte Gelegenheit für
die Anmeldung bei Jürg Müller. Es dürfte dann richtig schön in den Bergen
hinter Einsiedeln sein!
Am 2. und
3. Juni ist in Worms das 10. Pfennigschiessen. Hoffe, dass viele alte Freunde
von Werner Pöhlert, dem Musiker, kommen. Er starb letzten November – an seinem
Geburtstag.
Artikel
Auch
dieses SWM – die Mai-Nummer – wurde mir nachgesandt, nachdem ich mich beim
Verlagsleiter beschwert hatte. Verwunderlich war nur, dass es wieder in einem
Umschlag des Parey-Verlages erfolgte, mit Werbung derer Objekte. Von
Vogt-Schild Deutschland GmbH keine Rede.
Mein
Verriss des Winston-Revolvers darin macht sich recht gut. Die Strafe folgte auf
dem Fusse: Erhielt eine Mail von einem Ivan Knetig aus der CZ mit einem Anhang
einer Archana Airways aus Kunovice, die meinen Rechner längere Zeit lamlegte....
Das
Juni-SWM sollte laut Ankündigung am 18. Mai erscheinen, aber schon am 14.
steckte es in meinem Briefkasten, ohne Umschlag und ohne Adressaufkleber!
Meinen Artikel darin über die Montage von Visieren, speziel ZFs kann ich jedoch
schlecht empfehlen, denn wo könnt ihr das Heft kaufen?
Da sich
der neue Chefredakteur des DWJ nie gemeldet hat, wird jetzt das SWM meinen
Nachtrag zu Johannes Fantes Artikel im DWJ veröffentlichen. Darin stehen die
Silhouetten-Patronen, die seine Bedingungen erfüllen und auch einige, die sie
nicht erfüllen. Danach werde ich dies auch hier publizieren.
Im
Juni-SWM testete Martin Schober einen raffinierten Pfefferspray, der mit
Airbag-Patronen funktioniert. So etwas könnte man auch in Gebäude einbauen. Der
Strahl ist „unausweichlich“. Da das Heft so schwer zu kriegen ist, hier der
Hersteller: postmaster@piexon.com
Kuriosa
Aus der
Ecke „Unnützes Wissen“:
1. Der
Schriftzug Hollywood an einem Hügel in Los Angeles ist der Rest von HOLLYWOODLAND, einer Werbung
von 1923 für Bauland im glücklichen Wald. 1949 fiel der hintere Teil weg. Nur
noch naive Stars wollen nach Hollywood, das nun recht verkommen ist. Gedreht
wird in Burbank.
Von Tony
Luisony, dem Präsidenten der schweizer Schützen Los Angeles gibt es ein Bild,
das ihn mit einem Oskar an der diesjährigen Verleihung zeigt (siehe Anlage)!
2. Lord
Sandwich soll das Sandwich nicht zum Kartenspiel erfunden haben, sondern damit
er bei seiner viele Schreibtischarbeit nicht durch Essenabwesenheit gestört
wurde. Er wurde auch als Sündenbock für die verlorenen amerikanischen Kolonien
benutzt und soll nie dem Müssiggang erlegen sein. Was für ein Leben!
Jetzt
reichts für heute
(noch)
15.Mai 2001
Man ist immer zu
früh oder zu spät, denn einige Stunden nach Versand des
24. Briefes
steckten CALIBER und DWJ im Briefkasten:
Im CALIBER
empfielt Margret Spindler uns wärmstens als „grösste Homepage der Silhouetten-Schützen
im Netz“ mit Angabe von Details. Danke!
Auf 14 Seiten
werden Selbstlade-Gewehre im Kaliber .223 Rem. getestet. Interessant sind die
Angaben über Varianten des SIG 90, das in Deutschland leider nur stark
kastriert angeboten wird. Im Detail wird auch auf das Wiederladen der Patrone
eingegangen.
Nicht der bekannte
schweizer Geradezugverschluss, sondern der finnische von Lynx im Kaliber .222
Rem. wird als Gewehr auf 5 Seiten getestet. Fazit: „Gut, aber mit 5250 DM
teurer als ein Karabiner 31“ ;-)
Interessantes auch
über das Eigensicherungskonzept der Polizei mit Statistiken von durch Waffen
verletzte und getötete Polizisten und Straftäter.
Interessant auch
„Leistungsgrenzen der 9 mm Luger“ von Jens Tigges und Stefan Pereys
detaillierte Beschreibung einer Pistole für den Bianchi Cup, die unser Mitglied
Andreas Nehme gebaut hat. Fazit: Auch für 15.000 DM eine preiswert Pistole!
Schliesslich kann daraus ein mehrfaches an Geld für Patronen verschossen
werden.
100 interessante
Seiten für 8,90 DM auch einzeln zu haben!
Im DWJ reitet
Wolfgang Kräußlich eine Attacke gegen einen WAZ-Reporter, der einen UCK-Kämpfer
mit einer AK 47 in Bochum (!) abgebildet hatte und meinte, es würde mit
zweierlei Mass gemessen. Dies mag sein, aber ob der Reporter selbiges getan
hätte, vergisst er im Editorial.
Interessant der
7Seiter über das Armalite-Gewehr im Kaliber .50 BMG für das es auch schon
Reduktionshülsen gibt. Verständlich, aber seltsam.
Sehr informativ
die Analyse von Hans-L. Munk über die Funktion des Unterbrechers an
Selbstladewaffen. Er weist nach, dass ein Entfernen desselben nicht zu
Dauerfeuer führt!
Hans J. Heigel
stellt die neuen 700er-Repetierer von Remington auf 7 Seiten vor. Für
Gewehr-Silhouetter ist die Version mit Titanverschluss interessant. Mit knapp
2,5 kg für die ganze Waffe, könnte man den vorne nur 14 mm dünnen Lauf durch
ein schwingungstechnisch besseres Exemplar ersetzen. Original liegt der
Streukreis in .30-06 auf 100 m bei 35 – 50 mm, was auf unseren Distanzen rund
2/3 der Rumpfgrösse der Silhouetten entspricht.
Halbiert man die Streuung, liegt man mit einem guten Glas immer noch im
Limit. Von Burris gibt es ZFs mit Titankörper und von Nikon soll ein Titanglas
in 5,5-16,5 x 44 folgen.
Sollte der
Remington-Verschluss nicht einzel erhältlich sein, baut auch Prairie Gun Works
in Kanada einen Ti-Verschluss, der laut Magazin „Rifle“ sehr gut sein soll.
Dazu wäre sicher auch ein Carbon-Lauf (Magnum Research) mit Stahlseele
erhältlich.
Dr. Kneubuehls
Ballistic-Serie habe ich im SWM vermisst. Schon in den 80er-Jahren habe ich
deswegen das Heft von hinten angefangen. Nun beginnt er im DWJ – auch wieder
hinten – mit den ballistischen Grundlagen. Ich finde den Wechsel schade – wenn
auch zwangsläufig.
(Wer weiss ein
anderes Wort für „zwangsläufig“? Auflösung am Schluss!)
Von Beat P.
Kneubuehl habe ich wohl alle Artikel im Archiv. Wer also etwas seltenes, wie
„die Ballistik des Unspunnensteins“ sucht, kann es bei mir finden. Seinen
Vortrag über die Ballistik beim Hornussen, den er soeben als Ehrengast am
Ballistikerkongress im Casino Interlaken hielt, habe ich jedoch (noch) nicht.
Ein
US-Hersteller bietet wieder mal Läufe
mit progressivem Drall an. Auf den ersten Blick ist die Idee bestechend: Statt
das Geschoss plötzlich auf hohe Drehzahl zu bringen, werden die Windungen erst
allmählich enger. Der Hersteller spricht von 1:3.
Eine präzise
Patrone liegt jedoch (fast) an den herkömmlichen Zügen an. Wird das Geschoss
dann beschleunigt, nehmen Geschwindigkeit und Drehzahl immer mehr zu, um an der
Laufmündung ein Maxumim zu erreichen.
Steigt der
Drallwinkel jedoch allmählich, wird das Geschoss einen grossen Teil
beschleunigt, ohne wesentlich gedreht zu werden und muss dann gegen Ende des
Laufes – schon mit hoher Geschwindigkeit – in kurzer Zeit auf hohe Drehzahl
gebracht werden. Die Leistenkräfte sind dabei wesentlich höher.
Noch ein zweites
Problem ist von solche Läufen bekannt: Wird keine Kugel, sondern ein übliches
Langgeschoss verfeuert, graben sich die Felder nicht gleichmässig ein, sondern
ändern den Winkel bis vorne auf das dreifache. Dabei wird das Geschoss
verdreht, oder es tritt hoher Gasschlupf auf.
Also nicht das Gelbe vom Ei.
Einen Vorteil hat
die Geschichte: brennen herkömmliche Läufe zuerst hinten aus, wird dieser zusätzlich
vorne belastet und hinten und vorne ausbrennen ;-)
Wie schon
angekündigt, habe ich das Fernglas von Fujinon „Techni-Stabi 14x40“ getestet.
Mein ähnliches Modell von Canon reagiert so empfindlich auf Schussknalle, dass
es zum Spotten nicht einsetzbar ist. Stationär werden meist Spektive mit ca.
20facher Vergrösserung auf stabilen Stativen
eingesetzt. Als fliegender Spotter ist dies jedoch zu umständlich. Aus
der Hand sind Vergrösserungen über 8fach nur noch von Wenigen einsetzbar
(Sorry, Gerald, Du schaffst natürlich auch noch 14fach). Das Zittern und
Wackeln kann jedoch mit elektromechanischen Mitteln kompensiert werden. Eine
reine elektronische Lösung scheitert an der zu geringen Auflösung heutiger bezahlbarer
Aufnahme- und Wiedergabe-Chips.
Beim
Canon-Feldstecher bleibt das Bild nach Drücken des Einschalter – trotz Wackeln
in einen gewissen Bereich – stabil stehen. Beim Schussknall klappt das
Objekt jedoch weg, um danach langsam von
oben wieder ins Sichtfeld zu kommen.
Beim Fujinon ist
der Winkel, in dem gewackelt werden kann, deutlich grösser, aber das Objekt
bleibt nicht stehen, sondern läuft langsam dem Wackeln nach. Es bildet also die
Hüllkurve mit sehr niedriger Frequenz. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn
man halbwegs ruhig steht, aber kaum zu bemerken, wenn man sich bewegt.
Schliesslich wurde das Glas für Besatzungen von Booten und Hubschraubern
gebaut. Die Prüfung mit Schussknallen ergab keine Abweichung des Bildes. Sogar
direkt neben Wim´s .44 Mag mit Silhouetten-Ladungen oder zwischen ihm und
Vincent mit einer Contender in .223 Rem. passierte nichts. Weder die tiefe
Frequenz des Revolvers, noch das hochfrequente Peitschen der Pistole brachten
die Korrektur aus dem Takt. Der Schalldruckpegel erreichte dabei 160 dB SPL.
Allerdings sind
beide Gläser Batteriefresser. Ein Satz reicht gerade mal für einen Durchgang.
Zum Spotten würde ich deshalb vier Monozellen an den Gürtel schnallen und das
Glas extern versorgen. Ich gebe das Testobjekt jedoch wieder zurück und hoffe
auf ein 20faches Modell, das ich wohl kaufen werde. Danke an Fujinon Europe in
Willich für das Testobjekt!
Da in einer
Zeitschrift die falsche Fax-Nr. der Pöhlert-Family angegeben ist, hier die
richtige: Fax 06251-64 454. Telefon 4101. Anmeldung fürs Pfennigschiessen am
2./3. Juni formlos an Jochen Pöhlert.
Diesen Monat vor
101 Jahren wurde in der Schweiz beschlossen, die „Ordonnanzpistole 1900 System
Borchardt-Luger“ anzuschaffen und damit den Revolver abzulösen. Knapp
anterthalb Jahre später wurden die ersten Modelle dieser Luger erstmals in
einer Armee abgegeben. Gegen 27 Franken erhielten die Offiziere ihr Exemplar;
den Revolver durften sie für zusätzliche 7 Franken behalten. Quelle: SWM.
Diese „Pistole mit
dem grössten Sex-Apeal“, wie man in den USA meint, wird im Schweizer Schützen
Verein Köln noch offiziell geschossen – als Vereinswaffe im originalen Kaliber
7,65 Parabellum. Quelle: Präsident.
Das alle fünf
Jahre stattfindende grösste Schützenfest der Welt mit ca. 80.000
schiessendenTeilnehmern findet 2005 im Thurgau (Bodensee) statt. Der Verein
wurde am 31. August 1835 in Ermattingen gegründet. Massgeblich waren der
Ermattinger Weinhändler und Kantonsrat Friedrich Ammann und der auf Arenenberg
wohnende Prinz Louis Napoleon Bonaparte, der spätere Kaiser Napoleon III
beteiligt. Ammann war damals 54jährig und seit 1827 Mitglied im 1824 in Aarau
gegründeten Schweizerischen
Schützenverband; Bonaparte war 27 Jahre alt. Die Gründung erfolgte am 2. Tag
des ersten thurgauer Kantonalschützenfestes, bei dem die Scheiben auf Pfählen
im See standen. Allgemeine Schussrichtung war also Richtung deutsches Ufer,
wobei wohl kein Geschoss das schwäbische Meer überquert haben dürfte, ausser,
es wäre (das Geschoss, nicht das Meer) ganz flach mehrfach auf dem Wasser
abgeprallt. Details könnte sicher Dr. Kneubuehl berechnen.
Zufällig ist mir
aufgefallen, dass wir offensichtlich die falschen Geschosse verwenden. Bei
einem Picknick wurde eine Kunststofftüte vom mässigen Wind recht weit
weggetragen. Ein an die selbe Stelle plaziertes Geschoss reagierte nicht und
musste mit recht hoher Kraft beschleunigt werden, damit es die Kunststofftüte
erreichte. Offensichtlich sind wir auf dem falschen Weg, denn wir wollen auch,
dass unsere Geschosse mit wenig Kraft weit fliegen. Der Fehler ist wohl, dass
wir momentan noch Material mit kleiner Fläche und hoher Masse verwenden.
Offensichtlich benötigt der ungekehrte Weg weniger Karft: Grosse Fläche und
geringe Masse. Schliesslich hat dies das Experiment bewiesen!!!
Das war´s für
heute.
Gruss GJW
P.S. Auflösung:
nymphoman!
GJW